Wie stellt man fest, ob eine HPU vorliegt?
Die Diagnose der HPU wird über einen 24-Std. Urintest gestellt. Hierzu wird der Urin über einen Zeitraum von 24 Stunden in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt. Ca. 10 ml dieser Gesamtmenge wird in ein spezielles Labor zur Untersuchung ge-schickt.
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Diese Probe wird im Labor mit einem eigens dafür entwickelter HPU-Test auf ganz spezifische HPL-Komplexe (Hydroxyhämopyrrol-2-1) getestet. Diese werden aus-schließlich bei HPU gebildet und die ausgeschiedene Menge dieser Komplexe gibt an ob eine HPU vorliegt und wie stark sie ausgeprägt ist.
Vorteil dieses neuartigen Testverfahrens ist, dass auch sogenannte Abendausscheider mit Hilfe des 24- Stunden-Urins gefunden werden können. Bei ihnen kommt es – be-dingt durch den bestehenden Mangel an Mikronährstoffen – erst durch die mit der Hauptmahlzeit aufgenommenen kleinen Mengen Zink und Vitamin B6 zu einem kurzfristigen Ausscheiden der HPL-Komplexe ca. 2 Stunden nach dem Essen Beim Erwachsenen sowie bei chronisch kranken Kindern sollte der 24-Stunden-HPU-Test® durchgeführt werden. Bei kleinen Kindern, die nicht chronisch krank sind, genügt der Test im Morgenurin. Wichtig ist, 10 Tage vor Durchführung des Tests keine B-Vitamine und kein Zink extra zuzuführen, das kann den Test verfälschen.
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